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Aufguss – große Erwartungen und ein besonderes Erlebnis

Aufgüsse sind im Trend. Grund für diese Entwicklung ist vor allem die gestiegene Qualität der Aufgussdurchführung. Das Aufgusspersonal arbeitet dabei professionell und beherrscht eine eindrucksvolle Wedeltechnik. So wird aus dem Aufguss eine erlebnisorientierte Inszenierung, zu der unbedingt Aufgussmittel hochwertiger, geprüfter Qualität gehören.

Fünf Kriterien für den guten Aufguss

Aufgüsse in öffentlichen Saunaanlagen liegen seit einigen Jahren im Trend. Nach einer aktuellen Befragung von Saunagästen schätzen 88 Prozent der männlichen und 82 Prozent der weiblichen Besucher Aufgüsse. Solch ein positives Resultat ist sicher mit der heutigen Qualität der Aufgüsse verbunden. Ein guter Aufguss zeichnet sich durch diese fünf Kriterien aus:

Die Professionalität des Aufgusspersonals

Aufgüsse werden heute von geschultem Personal durchgeführt. Es wird von den Saunagästen respektiert, wenn es professionell auftritt. Die Basis dafür sind sportive Berufskleidung, zur Raumgröße passende Kelle und Kübel sowie saubere Wedeltücher und ein Schweißtuch. Entscheidend sind aber Aufgussdurchführung und gute Stimmung. Der Beginn erfolgt stets pünktlich und zur angegebenen Zeit. Die Gäste werden freundlich begrüßt, die Sicherheitshinweise klar und deutlich kommuniziert. Während der Zeremonie ist das Personal achtsam, hat seine Gäste im Blick, erkennt Unwohlsein und korrigiert angemessen mögliches Fehlverhalten. Hauptaufgabe ist es jedoch, die richtige Aufgussstimmung zu inszenieren. Sie vermittelt den Gästen das prickelnde Gefühl, im Mittelpunkt des Geschehens zu sein.

Die variantenreiche Wedeltechnik

Wedeln und Abschlagen mit den speziellen Aufgusstüchern oder anderen Utensilien dient ganz profan der Luftbewegung und Hitzeverteilung, ist aber noch viel mehr. Gute Standard-Wedelarten und Showtechniken unterhalten die Gäste, beeindrucken und beziehen jeden Einzelnen durch den ihn treffenden Luftzug mit ein. So wird die auf der Haut des Badenden ruhende Luftschicht weggerissen; die Wärme erreicht unmittelbar und heftig die Körperoberfläche. Eine variantenreiche Wedeltechnik ist für den intensiven Hitzereiz die Grundlage.

Die umfassende Information der Gäste

Mit Saunaaufgüssen sind physische und manchmal auch psychische Reize verbunden. Deshalb muss der Gast über alle Modalitäten informiert sein. Dazu gehört die Aufgussdauer, damit er sich mental darauf einstellen kann. Die ideale Zeitspanne beträgt sechs bis zehn, höchstens zwölf Minuten. Er muss auch wissen, welcher Duft den Aufguss begleitet. Aufgussmittel können gelegentlich, trotz der großen Verdünnung, allergische Reaktionen hervorrufen. Über diese Details, aber auch über Beigaben wie Früchte, Getränke oder Scherbeneis sollte der Gast vor dem Aufguss Bescheid wissen. Unmittelbar vor der eigentlichen Zeremonie erinnert das Aufgusspersonal noch einmal an die Aufgussdauer, an den zum Einsatz kommenden Duftstoff und daran, dass der Aufguss jederzeit verlassen werden kann. Diese Sicherheitshinweise sind haftungsrechtlich bedeutsam.

Der Einsatz hochwertiger Aufgussmittel

Die Qualität des Aufgussmittels ist von großer Bedeutung für das Erlebnis. Um die Auswahl zu erleichtern, hat der Deutsche Sauna-Bund unter seinem Qualitätszeichen „Blauer Tropfen“ Kriterien zusammengestellt. Produkte, die das Zeichen führen, werden von einem unabhängigen Institut analysiert und zertifiziert. Ausschließlich natürliche und naturidentische Duftstoffe sind zugelassen. Natürliche Duftstoffe werden direkt aus den Pflanzen gewonnen; naturidentische werden exakt nach dem Vorbild der Natur hergestellt. Selbstverständlich müssen die Dosierungsvorgaben des Herstellers und des Sicherheitsdatenblattes eingehalten werden. Für sichere Lagerbedingungen, wie auf der Verpackung angegeben, muss ebenfalls gesorgt werden. Der sachgerechte Umgang mit Aufgussmitteln zeigt auch die Kompetenz des Personals.

Zum professionellen Aufguss gehört unbedingt ein überlegter Duftstoffeinsatz. Er muss zumindest der Jahreszeit angepasst sein. Frische Noten wie Grapefruit, Citrus oder „Früchtetraum“ passen gut in die warmen Monate – sie erinnern an Urlaub. Holzige und würzige Düfte wie Cypresse-Rosmarin, Ingwer-Limette oder Lavendel-Kumquat sind ideale Herbstbegleiter. Und wenn es draußen richtig kalt ist, gibt es auch dazu passende Wellness-Aufgüsse oder Sie setzen auf die bewährten Klassiker wie Saunamed, Latschenkiefer oder Fichtennadel. Adäquate Produkte findet man für jede Situation.

Die erlebnisorientierte Inszenierung

Ein gelungener Aufguss ist ein interaktives Szenarium. Die Themenauswahl kann sich an Jahreszeiten, Ländern und Kontinenten, Ereignissen oder Gebräuchen orientieren. Das Thema wird durch ausgewählte Duftstoffe unterstützt. Der Duftstoff (z.B. frische Noten) kann ebenfalls als Aufgussthema dienen. Es wird durch Beigaben (Fruchtstücke, Eis, Tee) nach Belieben verstärkt. Sie müssen selbstverständlich hygienisch gereicht werden; idealerweise zum Aufgussende.

Das Aufgießen selbst wird zur Zeremonie. Aufgusswasser fließt gemächlich und gleichmäßig auf die heißen Ofensteine. Die Wassermenge bestimmt die Intensität des Hitzereizes. Für einen gesundheitlich unbedenklichen Aufguss beträgt sie 20 bis 30 g Wasser/m3 Rauminhalt des Saunaraumes, bei einer Raumtemperatur von 90 °C knapp unter der Raumdecke.

Die Inszenierung des Aufgusses kann einem Spannungsbogen mit thematischem Höhepunkt in der zweiten Runde folgen. Alternativ steigt der Hitzereiz von Runde zu Runde, mit abschließendem Finish. Welche Inszenierungsart auch gewählt wird, das Wohlbefinden der Gäste hat absolute Priorität. Damit wird die Voraussetzung geschaffen, dass der Gast sich während des Aufgusses gut aufgehoben fühlt. Er kann dann befreit Atmosphäre und Erlebnis genießen.

 

Rolf-A. Pieper